Startpunkt der diesjährigen Wanderung war Niederursel. Von dort aus ging es durch den Campus Riedberg – das naturwissenschaftliche Zentrum der Goethe-Universität Frankfurt.
Weiter führte der Weg über den historischen Bonifatiusweg zum Bonifatiusbrunnen. Der Sage nach soll hier eine Quelle entsprungen sein, als der Trauerzug mit den Gebeinen des heiligen Bonifatius auf dem Weg nach Fulda an dieser Stelle verweilte – ein geschichtsträchtiger Ort mit besonderer Atmosphäre.
Durch das Naturschutzgebiet Riedwiesen – ein verbliebenes Stück unbebauter Niddaauen – ging es weiter. Die Natur zeigte sich von ihrer lebendigen Seite: Ein Wanderer hörte sogar den Ruf eines Kuckucks – ein seltener und erfreulicher Moment.
Am ehemaligen Flugplatz Bonames wurde eine Zwischenrast eingelegt. Heute dient die alte Landebahn einem ganz anderen Zweck: Der Turngau Frankfurt bietet hier Inline-Skating-Kurse an – ein schönes Beispiel dafür, wie ausgediente Infrastruktur sinnvoll neu genutzt wird.
Über Feldwege entlang alter Niddaarme ging es schließlich von Bonames zum Eschbach. Der kleine Fluss entspringt am Nordhang des Feldbergs und mündet bei Harheim in die Nidda. In Harheim fand die Wanderung bei einer gemütlichen Schlussrast ihren Ausklang.
Der Wettergott meinte es gut mit den Teilnehmern: Trotz bedecktem Himmel blieb es trocken. So wurde die Wanderung zu einem gelungenen Erlebnis – voller Natur, Geschichte und Gemeinschaft – mitten im Frankfurter Grüngürtel.