Saisonhöhepunkt für Gymnastinnen der Wettkampfklassen

| Erstellt von Selina Höfler | Rhythmische Sportgymnastik

Insgesamt zehn hessische Gymnastinnen starteten am 10./11. Juni beim Deutschland Cup in Westerburg. Trotz hitzigen Temperaturen zeigten die Gymnastinnen der SKG Sprendlingen, TSG Neu-Isenburg und TSG Kassel-Niederzwehren einen gelungenen Wettkampf.

Am Samstag (10. Juni) wurde aus insgesamt 69 Gymnastinnen die Siegerin der Juniorinnen- und Freien Wettkampfklasse (JWK/FWK) im Mehrkampf ermittelt. Zudem qualifizierten sich jeweils die besten acht Gymnastinnen für die Gerätefinals am darauffolgenden Tag. Die Gymnastinnen der JWK turnten einen Kür-Dreikampf bestehend aus ihrer Reifen-, Ball- und Bandübung. Die FWK durfte mit den Übungen Ball, Keule und Band ihr Können beweisen.

Die Siegerin des vergangenen Jahres, Anna Zagurnyj von der SKG Sprendlingen, durfte sich am Ende des Wettkampfes über den Vizemeistertitel in der JWK freuen. Sie zeigte einen guten Dreikampf mit drei souverän und sauber geturnten Übungen. Außerdem qualifizierte sie sich für alle drei Gerätefinals. Emily Maier, ebenfalls SKG Sprendlingen, gelang am Ende auf einen guten sechsten Platz. Mit Platz neun im Ball und Platz zehn in Reifen schrappte sie ganz knapp an den jeweiligen Gerätefinals vorbei. Mit Julia Schweizer von der SKG Sprendlingen und ihrem neunten Platz im Mehrkampf erreichten am Ende drei hessische Gymnastinnen einen Platz unter den Top 10. Julia durfte sich zudem über einen Platz im Gerätefinale mit dem Ball freuen. Lara Kovacs von der TSG Neu-Isenburg erreichte in einem starken Teilnahmefeld von 37 Gymnastinnen den 19. Platz, gefolgt von Kristina Sharafian (TSG Kassel-Niederzwehren) auf Platz 20. Direkt dahinter platzierte sich Suzana Fantaziu von der SKG Sprendlingen auf dem 21. Platz.

Gleichzeitig turnten auch Yelizavieta Kovalova (SKG Sprendlingen) und Janna Hirsch (TSG Neu-Isenburg), um eine zufriedenstellende Platzierung in der Freien Wettkampfklasse. In einem starken Teilnahmefeld platzierte sich Yelizavieta nach einem gelungenen Wettkampf auf dem neunten Platz. Sie durfte sich zudem über die Qualifikation für das Finale mit den Keulen und dem Band freuen. Für Janna Hirsch reichte es letztlich für den 13. Platz.

In den Finals am Sonntag hieß es dann nochmal für Anna Zagurnyj, Julia Schweizer und Yelizavieta Kovalova die Daumen zu drücken. Viele Gymnastinnen kämpften mit ihren Nerven und konnten ihre verlustfreien Übungen des Vortages nicht wiederholen. Anna gelang es dennoch eine gelungene und verlustfreie Reifenübung zu zeigen, weshalb es am Ende zum Deutschen Meistertitel reichte. Aufgrund eines Knotens im Band musste sie in ihrer Übung leider zum Ersatzgerät greifen, wodurch wichtige Punkte verloren gingen. Am Ende reichte es trotzdem für die Bronzemedaille. Im Ballfinale erzielte Anna wegen eines kleinen Verlustes ganz am Ende ihrer Übung lediglich den fünften Platz. Julia Schweizer erreichte im Ballfinale Rang sechs. Auch Yelizavieta Kovalova hatte mit leichten Unsicherheiten im Keulenfinale zu kämpfen, weshalb sie letztlich auf dem achten Platz landete. Mit ihrer abschließenden Bandübung konnte sie allerdings ihre Wertung vom Vortag noch einmal steigern und erreichte einen sehr guten fünften Platz.

Neben den Finals fand am Sonntag auch der Wettkampf der Schülerinnenwettkampfklasse statt. Aus insgesamt neun an den Start gehenden Gymnastinnen wurde die diesjährige Deutsche Meisterin ermittelt. Für Hessen gingen Alexandra Alles und Maryna Kovalova, beide von der SKG Sprendlingen, an den Start. Alexandra verpasste mit Platz vier ganz knapp das Treppchen. Dennoch kann sie mit drei gelungen Übungen zufrieden die aktuelle Wettkampfsaison beenden. Maryna platzierte sich auf dem achten Platz.

Abschließend ist erwähnenswert, dass die Gymnastinnen aus Hessen insgesamt ihr Ergebnis aus dem Vorjahr verbessern konnten. Mit insgesamt sechs Plätzen unter den Top 10 im Mehrkampf und drei Medaillen beenden die Gymnastinnen somit ihre offizielle Saison im Einzel 2023.

Die Gymnastinnen der JWK und FWK. Foto: Selina Höfler

Alexandra Alles und Maryna Kovalova. Foto: Ljuba Kar