DM als erster Schritt Richtung WM 2022

| Erstellt von Sarah Metz | Rhönradturnen

Bei den Deutschen Meisterschaften im Rhönradturnen, die nach zwei Jahren coronabedingter Wettkampfpause erneut in Essen ausgetragen wurden, konnten sich die hessischen Rhönradturner*innen gut in Szene setzen und sich damit nicht nur einige Deutsche Meistertitel, sondern auch Plätze für die kommenden WM-Qualifikationswettkämpfe erturnen.

Bei den jüngsten Turner*innen der AK 12 zeigte Nils Münster vom TSV Taunusstein, welche enormen Trainingsfortschritte er in der vergangenen Zeit erzielen konnte, und gewann bei seinen ersten deutschen Meisterschaften die Goldmedaille der Jungen. Seine Vereinskolleginnen Liv Baum und Lena Lyding demonstrierten in der AK13/14 weiblich ebenfalls äußerst gelungene Kürübungen und freuten sich schließlich über die Plätze 4 und 5. Und auch Katharina Oer (Platz 16), Milena Stoll (Platz 18) und Louisa Hack (Platz 19) aus Taunusstein zeigen, dass dem hessischen Rhönradsport trotz Corona-Lockdowns weiterhin talentierte Nachwuchsturner*innen erhalten geblieben sind.

Dies setzt sich auch in den Altersklassen 15/16 und 17/18 fort, in denen drei von zehn Tickets für die WM-Qualifikationswettkämpfe der Jugend ebenfalls nach Hessen gingen. Das erste Ticket löste Emma Gerlitz von der SG-Grün-Weiß Darmstadt, die nicht nur die Tageshöchstwertung in Spirale erhielt, sondern auch deutsche Jugendmeisterin der AK 17/18 wurde. Ebenso darf Enrica Krappatsch (TSV Taunusstein), die bei den 17/18-jährigen als Drittplatzierte auf dem Treppchen stand, an den WM-Qualifikationswettkämpfen teilnehmen. Und auch für ihre Trainingspartnerin Johanna Calmano reichte der vierte Platz in der AK 15/16, um im kommenden Frühjahr um einen Platz in der Jugendnationalmannschaft turnen zu dürfen. Weiterhin für Hessen an den Start gingen in der AK 17/18 Melina Meier (TSV Taunusstein), die Platz 5 belegte, und Antonia Schweers vom TUS Nieder-Eschbach auf Platz 12 sowie Pia Miebach (TSV Taunusstein), die sich in der AK 15/16 den neunten Platz erturnte.

Während sich bei den Deutschen Jugendmeisterschaften nach der langen Wettkampfpause viele neue Talente erstmals einen Namen machten, fanden sich bei den Erwachsenen viele altbekannte Gesichter wieder. So demonstrierten Lilia Lessel aus Darmstadt und die Taunussteinerinnen Kira Homeyer und Sarah Metz, die schon einige internationale Wettkampferfahrung mitbringen, dass sie für die WM 2022 in Dänemark erneut Ambitionen besitzen. Lilia Lessel wurde deutsche Mehrkampfmeisterin und belegte außerdem den ersten Platz in der Spiralwertung. Kira Homeyer, die im Mehrkampf knapp hinter Lilia Platz 2 belegte, konnte dafür den Gerade- und Sprungwettkampf für sich entscheiden. Sarah Metz, die außer Konkurrenz an den Start ging, da sie bei den vorhergehenden Regionalmeisterschaften leider verhindert war, erturnte sich im Mehrkampf die drittbeste Punktzahl und machte damit das hessische Spitzentrio im Bundeskader der Frauen komplett. So sind wir nach diesem aus hessischer Sicht überaus erfolgreichen Wettkampfwochenende gespannt, wie es im neuen Jahr auf dem Weg zur Weltmeisterschaft weitergehen wird.

Nachwuchstalent Nils Münster bei seinen ersten Deutschen Jugendmeisterschaften.
Foto: Larissa von Behren.