15 Stunden in der Halle haben sich gelohnt

| Erstellt von Chantal Temerson | Rope Skipping

In Rüsselsheim fanden die diesjährigen Hessischen Mannschaftswettkampf sowie der Hessische Wheel Contest statt. An den Start gingen rund 160 Teilnehmer, die insgesamt 40 Teams aus 12 hessischen Vereinen bildeten.

Für die älteren Springerinnen und Springer, die das Deutsche Bundesfinale sowie die Deutsche Mannschaftsmeisterschaft im Blick haben, ging es darum, sich zu qualifizieren. Für die Nachwuchsteams ging es teilweise zum ersten Mal an den Start. Bereits zu Beginn, in den ersten Speed- Disziplinen, qualifizierten sich bereits die ersten Teams mit Ihren Werten für den Deutschen Mannschaftswettkampf. So beispielsweise die TG 1862 Rüsselsheim, das Team Rüsselsheim 6, zusammengesetzt aus Felix Rühl, Johanna Kleinert, Simon Jahn und Kira Hölscheid mit dem Tageshöchstwert von 357 Sprüngen. Ebenfalls ab Disziplin eins, dem 4x30 Sekunden Single Rope-Speed Relay, qualifizierten sich zwei Teams des TSV Höchst. Anna Maria Sophie Leib, Leni Hallstein, Nina Schwardt, Celine Yilmaz, das Team Höchst 2, sowie das Team Höchst 1, Tabea Paul, Lilly Kumpf, Lilli Hallstein und Lea Friedrich gaben von Beginn an alles und wurden direkt mit der Qualifikation für die Deutsche Mannschaftsmeisterschaft in der ersten Speed- Disziplin belohnt. Unterstützt werden sie vom Team Seeheim 2: Lillith Müller, Anna-Lena Menzer, Marit Burger sowie Lena Wagemann. Sie vertreten ebenfalls Hessen bei der Deutschen Mannschaftsmeisterschaft. Diese Erfolgsreihe zog sich durch den gesamten Wettkampf fort, sodass sich am Ende eines langen Wettkampftages acht Wettkampfteams über die Overall Qualifikation freuen dürfen. Grund zur Freude haben auch weitere drei Teams, für sie geht es am Samstag, den 29. April in Lüneburg bei dem Deutschen Bundesfinale an den Start.

Damit Hessen auch in Zukunft noch lange national und international erfolgreich bleibt, sammelten zahlreiche Nachwuchsspringer*innen erste Wettkampferfahrungen. Für sie bietet der Einsteigerwettkampf die optimale Möglichkeit mit reduzierter Disziplinenanzahl an den Start zu gehen. Platz eins der jüngsten Teilnehmenden dieses Wettkampfes gingen an die TG 1837 Hanau. Für die Springerinnen Emely Arnold, Mia Hagenkötter, Amelia Jaadari, Marie Johannesmann, Samira Walther, und Leni Welsch war es das erste Mal, dass die teilweise erst Zehnjährigen in einem Team zusammen gesprungen sind.

Nach dem Hessischen Mannschaftswettkampf war der ohnehin schon sehr lange Wettkampftag noch nicht vorbei. Viele Duos ließen es sich nehmen an dem Hessischen Wheel Contest teilzunehmen und auch hier den begehrten ersten Platz sowie die Qualifikation für den Deutschen Wheel Contest mitzunehmen. Die hessischen Skipper*innen zeigten auch hier eindrucksvoll, was sie in der neuen Wettkampfdisziplin zu bieten haben. Sechs Teams ersprangen sich die Qualifikation für den Deutschen Wheel Contest und dürfen in dieser Kategorie gegen die Besten aus ganz Deutschland antreten. Der am höchsten bewertete Wheel Freestyle wurde von Tabea Paul und Lea Friedrich gesprungen. Sie erhielten mit 18,13 Punkten die Goldmedaille sowie die Qualifikation.

Gegen 20:30 Uhr hatte das Warten und Bangen der Skipperinnen und Skipper dann endlich ein Ende. Insgesamt neun Teams standen am Ende eines langen Wettkampftages ganz oben auf dem Treppchen und durften freudestrahlend die Goldmedaille sowie den Titel Hessischer Mannschaftsmeister in ihrer jeweiligen Altersklasse entgegennehmen.

Die erstplatzierten Hessischen Mannschaftsmeister stammen aus Vereinen aus ganz Hessen. So gewann in der Altersklasse 1 sowie in der Altersklasse 5 bei den Frauen das Team des FC Germania Leeheim 1 und 3. Der TSV Höchst/Odenwald siegte in der Altersklasse 2 der Frauen sowie imm Einsteigerwettkampf der 12-13 Jährigen. Der TV 1893 Seeheim zwei darf sich Hessischer Mannschaftsmeister in der Altersklasse drei der Frauen nennen. Dreimal Gold gab es für die TG 1837 Hanau. Im Nachwuchswettkampf der 16-18 Jährigen gab es abschließend noch die Goldmedaille für das Team der TG Camberg.

Der Sonntag galt für die Hessischen Springerinnen und Springer als Regeneration – doch bereits wenige Tage später ging es wie gewohnt im Trainingsbetrieb weiter. Keine zwei Wochen später standen nämlich die Deutsche Einzelmeisterschaft und das Deutsche Bundesfinale im Einzeln auf dem Programm. Wer jedoch denkt, dass danach Zeit für eine Pause ist, irrt sich. Ende April geht es nach Lüneburg für die Deutschen Teammeisterschaften, im Sommer winkt die Weltmeisterschaft im sonnigen Colorado in den USA und spätestens hier sollte dann eine Woche wohlverdienter Urlaub drin sein.

Sprungfoto des TSV Höchst in der Disziplin Double Dutch Pair Freestyle

Gewinner der Altersklasse 2 weiblich – der TSV Höchst

Gewinner der jüngsten Altersklasse der TG Hanau (10-11 Jährige)