Rope-Skipping-WM in Japan: TSV Höchst springt auf Platz 4 der Welt

| Erstellt von Jürgen Paul | Turngau Odenwald

Moritz Kumpf vom TSV Höchst und sein Sprungpartner Robin Krauß (Crumstadt) haben bei den Rope-Skipping-Weltmeisterschaften in Kawasaki/Japan den vierten Platz belegt. Dieser Erfolg ist umso höher einzustufen, da sie das einzige europäische Duo waren, das sich im Qualifikationswettkampf für die Finals der besten sechs qualifizieren konnte. Damit bestätigten sie ihr hohes Sprungniveau, mit dem sie im vergangenen Jahr in Ungarn bereits Europameister wurden.

Im Endkampf, der stimmungs- und effektvoll mit großer Lichtshow im 1.600 Personen fassenden Theater von Kawasakis Sport- und Kulturanlage ausgetragen wurde, mussten sie gegen Paare aus den USA, Kanada und Australien antreten, in denen zum Teil sehr erfahrene und renommierte Rope-Skipper*innen sprangen. Diese zeigten am Ende bessere Nerven und verwiesen das deutsche Team auf den undankbaren vierten Platz, auf den die beiden Springer dennoch sehr stolz sein können.

Insgesamt waren die Weltmeisterschaften für die „Jumping Gums“ eine tolle Erfahrung. Sie konnten sich nicht nur mit internationalen Gegnerinnen messen, sondern auch neue Kontakte über Länder- und Sprachgrenzen hinweg knüpfen und ihre Idole, denen sie auf Social Media folgen, persönlich kennenlernen. „Es war eine tolle Zeit mit tollen Leistungen“, fasst Trainerin Tamara Bär diese Woche zusammen. Stolz zeigt sie sich über die vier vierten Plätze, die von TSV-Springerinnen errungen wurden. Hinzu kommen noch einige internationale Top-Ten-Platzierungen. Die Trainerin verbindet das Resümee mit dem Dank an alle Unterstützerinnen, die den jungen Athletinnen dieses tolle, aber nicht ganz billige und organisatorisch aufwendige Erlebnis ermöglicht haben.

Das nächste größere Ziel ist die Europameisterschaft im nächsten Sommer in Oslo, wo ein Jahr darauf auch die nächste Weltmeisterschaft ausgetragen werden soll. Doch dafür muss man sich erst bei den hessischen und deutschen Meisterschaften qualifizieren. Darum heißt es – nach einer kleinen Verschnaufpause – wieder trainieren, trainieren und trainieren. Und die neuen Erkenntnisse aus den Weltmeisterschaften in die eigenen Übungen einbauen.

Zwei Springer zeigen ihre Rope Skipping Kür.

Foto: Tamara Bär