In der Staffel gehen drei Starterinnen nacheinander in den Wald. Die ersten Läuferinnen starten alle gemeinsam. Dabei gibt es sogenannte Gabelposten, das heißt Posten, bei denen nicht alle Läuferinnen aller Staffeln zum gleichen Posten müssen, sodass man sich nicht hinterherclaufen kann, weil man nie weiß, wo die Andere hin muss. In der Summe aller drei Läuferinnen einer Staffel haben alle Staffeln am Ende die gleichen Posten angelaufen, sodass die Zeiten vergleichbar sind. Lina Behrendt lief eine souveräne Startstrecke und kam bereits auf Platz zwei aus dem Wald. Sie übergab an ihre vier Jahre jüngere Schwester Sophie Behrendt, die sich von der älteren Konkurrenz nicht beeindrucken ließ. Katja Horst lief die Staffel am Ende sicher zum Deutschen Vizemeistertitel ins Ziel. Ihre gute Teamleistung bestätigten die drei Südhessinnen beim sonntäglichen Mannschafts-Orientierungslauf, der im gleichen Wald, wie der Wettkampf am Vortag ausgetragen wurde. Das Gelände war größtenteils schnell belaufbar mit spannenden Höhenformationen, die gute Kompassarbeit und sicheres Orientieren bei hohem Tempo forderten. Beim Mannschafts-Orientierungslauf starten die drei Läuferinnen einer Mannschaft gemeinsam. Die Steinberger Mädels mussten jeder fünf sogenannte Pflichtposten anlaufen. Darüber hinaus mussten sie 15 weitere Posten unter sich aufteilen. Wer welche und wie viele dieser Aufteilposten anläuft, bleibt den Mannschaften selbst überlassen. Es geht darum taktisch geschickt die Posten je nach Leistungsstärke und Fähigkeiten unter den Teammitgliedern zu verteilen. Die drei Südhessinnen bestätigten einmal mehr ihre gute Form und mussten sich erneut nur den schnellen Mädels vom SV Robotron Dresden geschlagen geben.