Hessische Turnerinnen beim Deutschlandpokal

| Erstellt von Katja Leib / Erich Kalhöfer | Wettkampfsport, Sport, Gerätturnen männlich, Gerätturnen weiblich

Am vergangenen Wochenende trafen sich Deutschlands Seniorenturner im niedersächsischen Einbeck um die Mannschaftspokalsieger in insgesamt sechs Wettkämpfen auszutragen. Jeder Landesverband war berechtigt eine Mannschaft zu melden.

Insgesamt waren rund 300 Turner in 45 Mannschaften am Start. Der Hessische Turnverband trat mit drei Mannschaften an. Auch stellten die Hessen mit Helmut Wrogemann den ältesten Teilnehmer des Wettkampfes. Als Kampfrichter waren aus Hessen Rita Miedecke, Walter Kreiling und Peter Sendler im Einsatz.  

Krankheitsbedingt konnte die Mannschaft der Ü-40-Turnerinnen nur in Minimalbesetzung von drei Startern bantreten. Das Team mit Clara Bell, Sabine Keller und Katja Leib musste ohne Streichwertung ausgekommen. Gleich zu Beginn stand die Turnbank auf dem Programm. Hier turnten alle eine starke Übung und holten mit 42,20 Punkten das drittbeste Geräteergebnis. Auch am Boden brachte die Hessen ihre Übungen durch und sammelten weitere 38,20 Punkte. Viel Pech hatte das Team nach darauffolgenden Sprung. Im Einturnen zwang Sabine eine alte Zerrung zur Aufgabe und Clara vertrat sich bei der Hilfestellung ihren Fuß, konnte aber den Wettkampf glücklicherweise fortsetzen. 
Nach diesen Schrecksekunden sammelte das Team dennoch mit zwei gelungenen Sprüngen 22,65 Punkte am Sprung und bewies auch am Barren mit zwei guten Übungen (jeweils über 12 Punkte) ihre Konkurrenzfähigkeit und Teamgeist. Am Ende räumten die Hessen zwar das Feld von hinten auf (Rang 10), hatten aber nur zweit Punkten Rückstand zum Rang 9 bei zwei komplette fehlenden Gerätewertungen.

 

Bei den Männern nahm erstmals 2016 neben einer AK 60+ Mannschaft auch eine Mannschaft der AK 30+ am Deutschland-Pokal teil und wurde mit Rang zwei belohnt. Diesen Erfolg konnten die jungen Turner des Hessischen Turnverbandes in diesem Jahr wiederholen.

Da die HTV Mannschaft krankheitsbedingt auf ihren stärksten Turner, Sebastian Michel, verzichten musste, zeichnete sich schnell ab, dass die HTV Mannschaft nicht wie im Vorjahr mit der Mannschaft des Thüringer Turnverbandes um den Sieg kämpfen würde. Boden (36,60 Pkt.) Pauschenpferd (32,70 Pkt.) und Ringe (35,95 Pkt.) beendeten die Hessen jeweils als zweitbeste Mannschaft, war mit 37,50 Punkten beste Mannschaft am Barren und jeweils drittbeste am Sprung (34,00 Pkt.) und am Reck (31,45 Pkt.). Bester Punktesammler war mit 59,20 Punkten, der an allen sechs Geräten zum Einsatz kommende, Andreas Eich. Tolle 58,90 Punkte steuerte der an fünf Geräten turnende Markus Hoffmann zum guten Mannschaftsergebnis bei. Alexander Brodt verbuchte 56,55 Punkte. Der an drei Geräten eingesetzte Maximilian Spieker kam auf 34,95 Gesamtpunkte. Dabei war er mit 11,55 Punkten am Pauschenpferd und 11,60 Punkten am Reck jeweils Mannschaftsbester. Hinter den mit 181,75 Punkten etwas enteilten Thüringern belegte die Mannschaft des HTV mit 176,75 Punkten Rang zwei vor der Mannschaft des Niedersächsischen Turnerbundes (174,20 Pkt.) und VTF Hamburg (161,65 Pkt.).

Die AK 60+ Mannschaft trat mit Erich Kalhöfer (3 Geräte/28,30 Pkt.), Günter Lege (4 /37,30 Pkt), Ernst Niessner (3 /25,25 Pkt.), Rainer Schlicht (4 /36,75 Pkt.), Helmut Wrogemann (4 / 36,15 Pkt.) zum Wettkampf an und erreichte mit 113,50 Punkten Rang sieben.

 

 

Unser Bild zeigt alle hessischen Turnerinnen und Turner beim Deutschlandpokal: Hinten: Ü30: Maximilian Spieker, Andreas Eich, Markus Hofmann, Alexander Brodt, Helmut Wrogemann Mitte: Ü60 Ernst Niessner, Erich Kalhöfer, Clara Bell (Ü40) Günter Lege, Reiner Schlicht Vorne Ü40: Sabine Keller, Katja Leib