Hessen auf großer Reise - Weltmeisterschaft Aufstellung komplett

| Erstellt von Chantal Temerson | Rope Skipping

Unglaubliches erreichten die Hessischen Rope Skipping Teams Ende April bei den Deutschen Teammeisterschaften in Lüneburg. Dass alles auf ein Erfolgreiches Wettkampf-Wochenende für die Hessischen Skipper*innen hinausläuft, zeigte sich bereits von Beginn an – beim Deutschen Bundesfinale, dem Deutschen Wheel Contest, sowie dem Double Dutch Triad Wettkampf.

Zwar kann man sich beim deutschen Bundesfinale nicht für die diesjährige Weltmeisterschaft qualifizieren, dennoch war eine vorherige Qualifikation bei den Hessischen Teammeisterschaften Voraussetzung für die Teilnahme am Bundesfinale. Der FC „Germania“ Leeheim, der TV 1893 Seeheim e.V. sowie die TG 1837 Hanau vertraten hier Hessen am Bundesfinale mit großem Erfolg. Die Bundesfinal Teilnehmer*innen standen durchgehend auf dem Siegerpodest und waren immer auf den vordersten drei Plätzen zu finden.

Die ersten Qualifikationen holte Hessen auch bereits am Samstag im Rahmen des Wheel Contestes ein. So werden Robin Krauß und Moritz Krumpf vom TV 1903 Crumstadt, sowie Simon Jahn und Felix Rühl von der TG 1862 Rüsselsheim in Amerika ihren Wheel Pair Freesytle bei der diesjährigen Weltmeisterschaft präsentieren. Den Wheel Pair Freestyle von Lea Friedrich sowie Tabea Paul vom TSV Höchst  wird es im Open Tournament zu sehen geben. Nach dem bereits erfolgreichen Auftakt in das Wettkampfwochenende am Samstag ging es am nächsten Tag bei den Deutschen Teammeisterschaften in den Teamdisziplinen darum, begehrte Qualifikationen und vorderste Platzierungen einzuholen.

Schnell wurde im Laufe des Wettkampftages klar, dass Hessen als ernstzunehmende Konkurrenz einzuschätzen ist, und als eins der erfolgreichsten Bundesländer am Ende des Tages den Wettkampf abschließen wird. Gab es in der ersten Teamdisziplin, den 4x30 Sekunden Single Rope Speed Relay insgesamt vier Mal Platz zwei für die Springer*innen aus Hessen, legten die Skipper*innen in der nächsten Disziplin, den 2x30 Sekunden Double Under Relay noch einmal nach und standen so in den verschiedenen Altersklassen insgesamt fünf Mal ganz oben auf dem Podest. Platz eins gab es in der Altersklasse 1 der Männer für Felix Rühl und Simon Jahn aus Rüsselsheim, bei den Frauen in der Altersklasse 2 waren die schnellsten Tabea Paul und Lea Friedrich aus Höchst, ebenfalls Platz 1, in der Altersklasse darunter, der AK 3 der Frauen, holten Marit Burger und  Lillith Müller aus Seeheim. Abschließend gab es noch zwei Mal Gold für Hanau in der Altersklasse 3 der open Teams sowie in der Altersklasse 4 der Frauen. Hier rundeten Max Weber und Leyla Kocigit sowie Tami Methner und Julia Weber die Platzierungen ab.

Ähnlich erfolgreich ging der lange Wettkampftag weiter und wurde mit vielen Goldmedaillen belohnt. Gold erhielten die Teams aus Hessen in den folgenden Einzelplatzierungen: In der Disziplin 4x30 Sekunden Double Dutch Speed, der TV 1893 Seeheim – dieser setzte sich aus Lillith Müller, Lena Wagemann, Marie Henke und Anna-Lena Menzer zusammen. Die Medaille in Gold durften in der Disziplin 1x60 Sekunden Double Dutch Speed Felix Rühl, Fabio Porini und Simon Jahn aus Rüsselsheim entgegennehmen. Ebenfalls Gold für das Boys Trio gab es für Ihren gesprungenen Double Dutch Singel. So auch ging in der Altersklasse 2 der Frauen die Goldmedaille für den Double Dutch Single Freestyle nach Hessen – Tabea Paul, Lea Friedrich und Lilly Kumpf aus Höchst wurden mit der Goldmedaille belohnt. Auch gab es für Lilli Hallstein und Tabea Paul die Goldmedaille für ihren Pairfreestyle. Doch das war für Höchst noch nicht alles, da das Team zusammengesetzt aus Tabea Paul, Lea Friedrich, Lilly Kumpf und Lilli Hallstein in jeder Teamdisziplin des Tages, im sogenannten Overall antrat, bekam das Team abschließend noch eine Gesamtwertung. Hierbei war es bis zum Schluss spannend, denn der größte Konkurrent, der TSV Wacker Neutraublingen aus Bayern, war dem Team aus Hessen bis zum Schluss dicht auf den Fersen. Umso größer die Freude und Erleichterung, als das Team aus Höchst abschließend freudestrahlend die Goldmedaille und somit den Titel Deutscher Mannschaftsmeister 2023 entgegen nehmen durfte und ganz oben auf dem Treppchen stand. Nicht nur die Einzelplatzierungen für jede gesprungene Disziplin und die Platzierung in der Gesamtwertung waren spannend zu beobachten, auch ging es jetzt darum zu erfahren, wer im Team Deutschland das eigene Land an der Weltmeisterschaft vertreten darf. 

Die diesjährige Weltmeisterschaft, die in Colorado in den USA ausgerichtet wird, wird in drei Kategorien stattfinden. Einmal dem Open Tournament, hierbei handelt es sich um einen internationalen Wettkampf der neben der offiziellen Weltmeisterschaft in Colorado ebenfalls in Amerika stattfinden wird, anschließend der Jugendweltmeisterschaft und abschließend die Weltmeisterschaft. Bei letzterem gilt es gegen die Besten der Welt im Finale anzutreten. Durch die überragenden Leistungen der Hessischen Springerinnen und Springer werden an allen drei Events Skipper*innen aus Hessen vertreten sein und gegen Konkurrenz aus China, Amerika oder auch Portugal oder Belgien antreten. Auf große Reise geht es für die Hessischen Teams von der TG 1837 Hanau a.V, der TG 1862 Rüsselsheim, dem TSV Höchst/Odenwald, dem FC Germania Leeheim, dem TV 1893 Seeheim sowie dem TV 1903 Crumstadt.

Der Wettkampf in Amerika wird live übertragen und kann im Internet mit verfolgt werden. Zum Livestream

Deutsche Mannschaftsmeisterinnen vom TSH Höchst. Foto: Chantal Temerson

Fabio Porini, Simon Jahn und Felix Rühl aus Rüsselsheim. Foto: Chantal Temerson

Das Team des TV Seeheim wird Hessen bei der Jugendweltmeisterschaft im Overall vertreten. Foto: Chantal Temerson

Das Team des TSV Höchst mit ihrer Trainerin. Foto: Chantal Temerson