Unerwarteter Erfolg bei den virtuellen Weltmeisterschaften 2021

| Erstellt von Tamara Paul | Rope Skipping

Lange mussten Tabea Paul und Lea Friedrich vom TSV 1875 Höchst auf das Ergebnis der virtuellen Weltmeisterschaften im Rope Skipping warten. Tabea Paul gelang es mit ihrem fehlerfreien Freestyle, die Kampfrichter zu überzeugen und belegte in der Altersklasse 16-18 Jahre hinter zwei Athletinnen aus China und Hong Kong einen unerwarteten dritten Platz. In der Disziplin Wheel konnten beide gemeinsam ebenfalls den 3. Platz belegen.

Die Rope-Skipperinnnen des TSV 1875 Höchst hatten sich im Frühjahr bei den nationalen Online-Ausscheidungen für das Open Tournament qualifiziert. Die Videos für die Weltmeisterschaften mussten bereits Mitte August eingereicht werden, wofür die Athletinnen mit Trainerin Tamara Bär wochenlang zusammen intensiv trainiert hatten. Da die Auswertung der 2600 eingereichten Videos von 1344 Athleten aus 24 Ländern sich länger als geplant hinzog, wurden die Ergebnisse für das Open Tournament erst vor einigen Tagen bekannt gegeben. Umso überraschender fiel das Ergebnis für die Springerinnen des TSV Höchst aus.

Tabea Paul, die als eine von drei deutschen Teilnehmerinnen in den Einzeldisziplinen (30 Sekunden Speed, 180 Sekunden Speed und Freestyle) qualifiziert war, gelang es mit ihrem fehlerfreien Freestyle, der mit abwechslungsreichen turnerischen Elementen und Seiltricks genau passend zur Musik präsentiert wurde, die Kampfrichter zu überzeugen und belegte in der Altersklasse 16-18 Jahre hinter zwei Athletinnen aus China und Hong Kong einen unerwarteten dritten Platz. Die erst 15-jährige Höchsterin ließ in dem stark besetzten Wettkampf als eine der jüngsten Teilnehmerinnen in dieser Altersklasse 29 Konkurrentinnen hinter sich und erhielt die beste Präsentationswertung in dieser Konkurrenz.

Gegen die Vormachtstellung der asiatischen Athletinnen in den Schnelligkeitsdisziplinen hatten es die deutschen Teilnehmerinnen schwer. Tabea Paul erreichte im Ausdauerwettkampf 180 Sekunden Speed den 14. Platz mit 423 Sprüngen. In 30 Sekunden Speed wurde sie mit 87 Sprüngen 20. Beide Leistungen bedeuteten für sie neue Bestwerte.

Zusammen mit Lea Friedrich startete Tabea Paul auch noch in der Disziplin Wheel. Auch hier war die Freude bei den TSV-Springerinnen über den dritten Platz, mit dem keiner gerechnet hatte, groß. Die Gold- und Silbermedaille wurde an Athletinnen aus Ungarn und Iran vergeben.

Tabea Paul und Lea Friedrich bei den Aufnahmen. Foto: TSV Höchst