Elf Rope Skipper*innen bei Deutschen Meisterschaften

| Erstellt von Tamara Paul & Tamara Bär | Turngau Odenwald

Noch nie gab es so viele Teilnehmer*innen bei den Deutschen Meisterschaften im Rope Skipping. In den Einzeldisziplinen versammelten sich am dritten Märzwochenende (18./19. März 2023) mehr als 170 Springerinnen und Springer in vier Altersklassen zu den nationalen Titelkämpfen in Niederwörresbach; davon elf Rope Skipper*innen aus dem Turngau Odenwald (neun vom TSV 1875 Höchst und zwei vom TV 1888 Reinheim).

Tabea Paul gelang in der Altersklasse 2 (16-18 Jahre) die Titelverteidigung in der Overall-Wertung (Gesamtwertung der Disziplinen 30 Sekunden Speed, 180 Sekunden Speed und Freestyle), wo sie sich gegen 43 Konkurrentinnen behauptete. Die 17-jährige Schülerin aus Höchst holte sich zudem den Einzelsieg im Freestyle (mit herausragenden Bewertungen für die Schwierigkeit und Präsentation ihrer Kür) und die Bronzemedaille in der Ausdauerdisziplin 180 Sekunden Speed (425 Sprünge). Einen bemerkenswerten fünften Platz im Gesamtklassement erreichte in dieser Altersklasse zudem Vereinskameradin Lilly Kumpf. Sie überzeugte vor allem mit dem vierten Platz und persönlicher Bestleistung in 30 Sekunden Speed (90 Sprünge) sowie mit 405 Sprüngen über die 3 Minuten Distanz (8. Platz). Die hervorragenden Leistungen des angetretenen Quartetts in der AK 2 vervollständigten Lilli Hallstein und Lea Friedrich mit dem 13. bzw. 16. Platz in der Gesamtwertung. Beide Springerinnen kamen mit sehr guten Werten in der Disziplin 30 Sekunden Speed auch noch in die Top Ten. Lotta Kaufmann (TV Reinheim) ersprang sich in der Disziplin 180 Sekunden Speed die beste Platzierung (15.) und erreichte in der Gesamtwertung den 30. Platz.

In der Altersklasse 3 (14-15 Jahre) wurde Leni Hallstein mit 85 Sprüngen in 30 Sekunden Speed mit der Bronzemedaille belohnt. In dem 33-köpfigen Teilnahmefeld belegte sie in der Gesamtwertung den 11. Platz. Gute Mittelfeldplatzierungen erreichten Celine Yilmaz (16.) und Nina Schwardt (19.). Nina Schwardt hatte mit dem 8. Platz und Celine Yilmaz mit dem 11. Platz in 30 Sekunden Speed ihre beste Disziplin. Auch Anna Marie Sophie Leib konnte sich gegen die große Konkurrenz in der Altersklasse 4 (12-13 Jahre) mit durchweg guten Leistungen behaupten. Als Siebte in 30 Sekunden Speed und Elfte in 180 Sekunden Speed sowie im Freestyle legte sie die Grundsteine für einen sehr guten siebten Platz in der Gesamtwertung. In der Altersklasse 1 (19+) trat Marijella Kohlenberger (TV Reinheim) als einzige Springerin aus dem Odenwald an. Krankheitsbedingt konnte sie ihre Bestleistungen leider nicht abrufen und erreichte den 38. Platz.

Moritz Kumpf verpasste in der starken Männerkonkurrenz das Podium in seiner Paradedisziplin, dem Freestyle, mit Platz vier nur knapp. Am Ende des langen Wettkampftages mobilisierte er noch einmal alle Kräfte für den Triple Under Cup (gezählt werden Dreifachdurchschläge bis zum ersten Hänger), wo er mit einer neuen persönlichen Bestleistung von 181 Sprüngen hinter dem herausragenden Julian Klingus (SSV Zuffenhausen e.V.), der mit 560 Sprüngen einen neuen deutschen Rekord und Europarekord erzielte, den zweiten Platz belegte. Lilly Kumpf und Tabea Paul belegten mit je 76 Triple Under Sprüngen den vierten Platz.

Mit Siegen im Double Under Cup (gezählt werden Zweifachdurchschläge innerhalb von 30 Sekunden) von Lilly Kumpf und Leni Hallstein fanden die bisher erfolgreichsten Deutschen Meisterschaften für den TSV Höchst einen krönenden Abschluss. Jule Kaufmann vom TV Reinheim erreichte hier den 19. Platz. Am nächsten Tag ging es dann für Sharan Karim, die am Tag vorher als Kampfrichterin eingesetzt war, und Jule Kaufmann (beide TV Reinheim) um einen Podestplatz auf dem Bundesfinale. Sharan zeigte einen sehr schönen Freestyle und erreichte damit in der Gesamtwertung der Altersklasse 1 (19+) den 13. Platz. Jule Kaufmann die noch in der Altersklasse 3 (12-13) als eine der jüngsten Teilnehmerinnen an den Start ging, verpasste ganz knapp einen Treppchen-Platz in der Disziplin 180 Sekunden Speed. Mit dieser guten Leistung und einem souveränen Freestyle konnte sie sich einen sehr guten fünften Platz von 21 Teilnehmerinnen erkämpfen.

Glückliche Gesichter des TSV Höchst nach den Deutschen Meisterschaften. Foto: Tamara Paul & Gaby Bauer