Volker Hennig begann mit 16 Jahren seine Turnkarriere – zuerst in der ACT Kassel und wenig später im KSV Hessen Kassel. Bereits nach zwei Jahren wurde er Hessischer Jugendmeister der Jugend A im Deutschen Sechskampf. Es folgten die Erfolge als Hessischer Mannschaftsmeister in 1963 und 1966. Seine Turnleidenschaft gab er an seine Söhne weiter und begleitete sie u.a. als Kampfrichter Kunstturnen männlich mit Bundeslizenz bis zur 2. Bundesliga. Während seiner aktiven Bundeswehrzeit erwarb er die Qualifikation zum Sportleiter. Zusätzlich übernahm er im KSV Hessen Kassel in 1986 die Pressearbeit und in 1990 die Abteilungsleitung der Turnabteilung. Hierbei hatte er die schwere aber auch erfolgreiche Aufgabe, die Turnabteilung in den KSV Auedamm zu überführen. Ab 1989 engagierte er sich als Pressewart im Turngau Nordhessen e.V. Dabei war er bei allen Veranstaltungen des Turngaues in Präsenz anwesend und berichtete in Wort und Bild. Dank seines Kontaktes zur regionalen Presse und zu den Verbandsorganen des Hessischen Turnverbandes und des Landessportbundes Hessen erfuhr der Sport und insbesondere das Turnen einen enormen Aufwind in der öffentlichen Wahrnehmung.
Diese anspruchsvollen und zeitaufwändigen Tätigkeiten führte er ehrenamtlich bis 2020 mit großer Einsatzbereitschaft und hoher Kompetenz aus. Der Turngau Nordhessen dankte ihm beim Gauturntag 2020 mit der Ehrenmitgliedschaft.
Für sein großes ehrenamtliches Engagement erhielt Volker Hennig neben Vereinsehrungen in 2011 den Ehrenbrief des Deutschen Turnerbundes, in 2016 die Goldene Ehrennadel des Hessischen Turnverbandes und die Goldene Ehrennadel des Sportkreises Region Kassel, bereits 1988 das Ehrenkreuz der Bundeswehr in Gold der Bundesrepublik Deutschland, in 2017 das Ehrenschild des Landkreises Kassel und in 2020 den Ehrenbrief des Landes Hessen.
Der Turngau Nordhessen verliert mit Volker Hennig einen Turnbruder, der maßgeblich das Turnen in Nordhessen öffentlich bekannt gemacht hat.